Online-Shop mieten – Chancen und Risiken

2020 | E-Commerce

Viele Unternehmer möchten ihre Produkte im Internet verkaufen. Ist die Entscheidung für einen Web-Shop erst einmal gefallen, stellt sich natürlich die Frage nach der Realisierung. Nicht jeder, der im Internet handeln möchte, verfügt über die die nötigen Kenntnisse, wie z.B. HTML, PHP oder CSS, sodass Onlineshops zum Mieten für viele eine echte Alternative darstellt.

Vorteile eines Webshops zur Miete

Für den weniger technisch versierten Benutzer, bietet sich ein Mietmodell an um direkt loszulegen. Der Anbieter kümmert sich dabei um (Rechts-)Sicherheit und Technik. Sie wählen ein Standard-Layout, sowie die benötigten Funktionen und brauchen im Anschluss nur noch Ihre Firmendaten eingeben. Auch über Backup-Strategien brauchen Sie sich keine Sorgen machen, da eine regelmäßige Sicherung bei seriösen Anbietern mit inbegriffen ist.

Darüber hinaus fallen die oftmals teuren Lizenzgebühren für kostenpflichtige Shop-Systeme oder für zusätzliche benötigte Software-Features weg, sodass die monatlichen Kosten übersichtlich bleiben.

Ebenfalls von Vorteil ist, dass die meisten Anbieter bereits umfangreiche Schnittstellen zu Partnerprogrammen zur Verfügung stellen, sodass die Integration ebenfalls ohne großen Aufwand zu bewerkstelligen ist.

Grenzen eines gemieteten Webshops

Zunächst ist da die Bindung an einen einzelnen Anbieter, der Ihnen damit auch die Preise diktieren kann. Sollte er sogar, aus welchen Gründen auch immer, den Betrieb einstellen müssen, so muss der Shop in der Regel neu aufgebaut werden. Eventuell können Sie vorher ihre Artikel oder die Datenbank exportieren, um sie in einem neuen Shop zu übernehmen. Das ist aber nicht immer der Fall.

Für gewöhnlich sind bei einem gemieteten Webshop auch die gestalterischen Möglichkeiten des Layouts beschränkt. Da die meisten Anbieter zur Gestaltung auf ein eigenes kleines CMS setzen, ist es schwierig sich damit individuell von der Masse abzuheben.

Auch wenn die Miete zum Anfang eher gering ausfällt, so hängen die weiteren Kosten eng mit dem gebuchten Paket zusammen. Grundsätzlich kann gesagt werden, je mehr Artikel und Funktionen Sie in ihrem Shop haben, desto teurer wird er. Wichtig ist hierbei darauf zu achten, dass die Miete ohne Provision für verkaufte Artikel gilt, andernfalls kann es ganz schnell, richtig teuer werden.

Mieten oder Kaufen?

Auch wenn es einiges bei der Miete eines Webshops zu beachten gilt, so kann eine uneingeschränkte Empfehlung für technisch weniger versierte Unternehmer ausgesprochen werden. Sie verlieren keine Zeit mit der Einrichtung ihres Shops und können sich direkt um das Verkaufen kümmern. Auch über Sicherheitsaspekte brauchen Sie sich keine Gedanken machen und erhalten einen rechtssicheren Shop, bei dem Sie keine Abmahnung befürchten müssen.

Auf der anderen Seite ist es durch kostenlose OpenSource Systeme, wie beispielsweise WordPress auch für weniger versierte Nutzer möglich, einen eigenen Shop zu betreiben. Dabei ist WordPress sehr benutzerfreundlich und stellt, dank der starken Community, zahllose Hilfen zu fast allen Themen zur Verfügung. Wer Lust auf die Thematik und Zeit für die Einarbeitung hat, kann mit einem eigenen Webshop einen individuellen Internet-Auftritt hinlegen. Für alle anderen lohnt sich ein Blick auf die Anbieter von Miet-Webshops auf jeden Fall.