Da seit geraumer Zeit mehr Websites von Smartphones als von stationären Endgeräten angesteuert werden, stellt sich für Webdesigner die Frage, wie sie Ihre Konzepte umsetzen. Dazu gibt es zwei Ansätze. Der erste ist, die Seite für Desktopanwendungen zu erstellen, und sie dann für die mobilen Geräte anzupassen, der zweite ist es, die Anwendung direkt für die tragbaren Anzeigegeräte zu konzipieren.
Die Unterschiede von Mobile First und Responsive Webdesign
Das Mobile-First-Webdesign darauf auf, dass alle Inhalte immer optimal dargestellt werden, egal auf welchem Bildschirm man sie sich ansieht, jedoch ist man somit auch sehr auf das wesentliche beschränkt, was sowohl die Anzeige als auch die Funktionen betrifft. Klar, wenn man weniger Platz zur Verfügung hat, kann man auch weniger unterbringen.
Ist man sich jedoch sicher, dass die Anwendung eher, oder gar ausschließlich auf dem Smartphone betrieben wird, bietet Mobile First-Webdesign einige Vorteile.
Wenn ein Responsive Webdesign-Ansatz genutzt wird, so muss man gewisse Funktionen zwar programmieren, diese werden dann aber auf kleineren Bildschirmen schlicht nicht ausgeführt. Ist sowieso davon auszugehen, dass die Anwendung für Smartphones konzipiert ist, kann man sich diesen Arbeitsaufwand sparen.
Auch bei der Verwendung von Bildern wird beim Responsive Webdesign verkleinert, was zu groß ist, und nicht direkt für die Nutzung auf kleineren Anzeigegeräten optimiert wurde.
Der Quellcode fällt beim First-Webdesign somit wesentlich geringer aus und somit auch der Programmieraufwand.
Auch können bei der Optimierungsprogrammierung des Responsive Webdesigns Fehler auftreten, die dann Auswirkungen auf die Formatierung, aber auch auf die Ladezeiten der Inhalte auf dem Smartphone haben können.
Wofür sich nun entscheiden?
Vor diese Entscheidung gestellt, sollten Sie sich fragen, welchen Zweck die Anwendung erfüllen soll, und auf welchen Endgeräten sie höchstwahrscheinlich genutzt werden wird.
Beide Ansätze haben ihre Daseinsberechtigung und bieten sowohl Vor- als auch Nachteile, die unter Berücksichtigung der zu erreichenden Zielgruppe gegeneinander abgewägt werden müssen.