Wie KI-generierte Antwortauszüge (AI Overviews) die SEO-Landschaft verändern

12.06.2025 | Marketing, World Wide Web

Neue Dynamiken in den Suchergebnissen

Mit dem verstärkten Einsatz von KI-generierten Antwortfeldern wie Google’s AI Overviews verändert sich die Struktur der Suchergebnisse radikal. Nutzer erhalten zunehmend direkte Antworten auf ihre Suchanfragen, ohne auf die Quellseiten klicken zu müssen. Dadurch entstehen neue Herausforderungen und Chancen für die klassische Suchmaschinenoptimierung.

Der Funktionsmechanismus von AI Overviews

AI Overviews basieren auf generativen Sprachmodellen, die Informationen aus zahlreichen Quellen zusammenführen und in einem zusammenhängenden Text präsentieren. Die Auswahl der Quellen erfolgt nicht ausschließlich nach klassischen SEO-Kriterien, sondern nach Kontextrelevanz, Autorität und technischer Strukturierung der Inhalte. Seiten, die häufig zitiert werden oder strukturierte Daten bereitstellen, werden bevorzugt eingebunden.

Auswirkungen auf Klickverhalten und Sichtbarkeit

Die sogenannte Zero-Click-Tendenz verstärkt sich durch AI Overviews. Nutzer verweilen länger auf der Suchergebnisseite, während die Klickraten auf organische Treffer zurückgehen. Seitenbetreiber müssen ihre Inhalte stärker darauf ausrichten, für KI-Systeme zitierfähig und eindeutig nutzbar zu sein, da die Sichtbarkeit nicht mehr nur von Rankingpositionen abhängig ist.

Strategien zur Anpassung

Wer in AI Overviews sichtbar sein möchte, sollte auf klare Strukturierung, semantische HTML-Tags, konsistente Terminologie und hochwertige Inhalte setzen. Auch technische Signale wie schema.org-Markup, Aktualität der Inhalte und klare Entitäten-Erkennung gewinnen an Bedeutung. Zudem sollte geprüft werden, wie häufig eigene Inhalte in AI-Previews erwähnt werden.

Zukunftsperspektiven und Monitoring

Mit der zunehmenden Verbreitung von generativen Suchsystemen müssen Unternehmen neue Metriken für Sichtbarkeit und Relevanz entwickeln. Klassische KPIs wie Klickrate oder Position in den SERPs verlieren an Aussagekraft. Stattdessen rücken Metriken wie „Mention Frequency“, „Citation Placement“ und „Visibility Share“ stärker in den Fokus.

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