Was bedeutet Mobile-First-Indexierung?
Google hat seit 2019 die Mobile-First-Indexierung zum Standard gemacht. Dabei wird nicht mehr die Desktop-, sondern die mobile Version einer Website für die Indexierung und das Ranking herangezogen. Websites ohne mobile Optimierung oder mit stark abweichenden Inhalten laufen Gefahr, Rankings zu verlieren.
Herausforderungen bei der Umstellung
Viele Webseiten vernachlässigen Unterschiede zwischen mobiler und Desktop-Darstellung. Problematisch ist:
- Fehlender oder reduzierter Content auf Mobilansicht
- Unterschiede im strukturierten Daten-Markup
- Langsame Ladezeiten auf Mobilgeräten
- Eingeschränkte Navigation oder nicht klickbare Elemente
Diese Faktoren führen dazu, dass wichtige Inhalte von Google nicht korrekt verarbeitet werden können.
Technische Anforderungen für Mobile-First
Eine mobilfreundliche Website sollte:
- Responsive Design oder dynamisches Serving nutzen
- Identischen Content für Mobile und Desktop bieten
- Alle strukturierten Daten übernehmen
- Mobile Ladezeiten unter 2,5 Sekunden ermöglichen
- Saubere HTML-Struktur mit semantischer Auszeichnung besitzen
Auch Bilder und Videos müssen mobil korrekt eingebunden, skaliert und erreichbar sein.
Mobile UX und SEO
Mobile User Experience ist ein zentraler Ranking-Faktor. Eine gute mobile UX umfasst:
- Lesbarkeit ohne Zoomen
- Klickflächen mit ausreichendem Abstand
- Stabile Layouts ohne visuelle Verschiebungen
- Schnelle Interaktionsmöglichkeiten
Die Core Web Vitals (LCP, FID, CLS) messen die Performance und sind inzwischen fester Bestandteil des mobilen Google-Rankings.
Monitoring und Testing
Tools wie PageSpeed Insights, Lighthouse oder die Mobile-Friendly-Test-Tools von Google liefern detaillierte Hinweise zu Optimierungspotenzialen. Auch ein Abgleich der mobilen und Desktop-Version in der Google Search Console zeigt Unterschiede in der Indexierung.