Was ist Crawl-Budget?
Das Crawl-Budget bezeichnet die Menge an URLs, die Google auf einer Website innerhalb eines bestimmten Zeitraums crawlt. Es ergibt sich aus zwei Faktoren: der Crawling-Kapazität (wie oft Googlebot kommt) und der Crawling-Nachfrage (wie wichtig Google die Inhalte einschätzt). Vor allem bei größeren Websites mit vielen URLs wird das Crawl-Budget zu einem entscheidenden Optimierungsfaktor.
Typische Ursachen für ineffizientes Crawling
Wenn Googlebot unnötig viele unwichtige oder redundante Seiten crawlt, bleibt weniger Kapazität für hochwertige Inhalte. Ursachen können sein:
- Unstrukturierte Paginierungen und Filterseiten
- Endlos-Kombinationen aus URL-Parametern
- Feeds, interne Duplikate oder veraltete Inhalte
- Interne Verlinkung auf irrelevante Seiten
Strategien zur Priorisierung relevanter Inhalte
Effiziente Crawl-Steuerung beginnt mit einer klaren inhaltlichen Priorisierung. Wichtige Seiten sollten:
- Intern prominent verlinkt sein
- Eine logische URL-Struktur aufweisen
- Frisch und regelmäßig aktualisiert werden
- Eine hohe Ladegeschwindigkeit und Mobile-Usability bieten
Gleichzeitig sollten irrelevante oder sich ähnliche Seiten aus der Crawl-Tiefe entfernt oder per robots.txt, Canonical-Tag oder noindex
entwertet werden.
Tools zur Analyse und Steuerung
Die Google Search Console bietet Übersichten über gecrawlte Seiten, Crawl-Fehler und Indexierungsstatus. Logfile-Analysen helfen, das Verhalten des Googlebots nachzuvollziehen. Tools wie Screaming Frog, Ryte oder DeepCrawl liefern weitere Einblicke in die Crawl-Verteilung und URL-Strukturen.
Langfristig denken
Crawl-Budget-Optimierung ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Neue Seiten, technische Änderungen oder Content-Verschiebungen beeinflussen die Crawlbarkeit. Regelmäßige Audits helfen, die Crawl-Effizienz dauerhaft zu verbessern und Indexierung auf relevante Inhalte zu konzentrieren.